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Zimmertür einbauen: Was kostet die Montage und worauf achten?

Zimmertür einbauen: Was kostet die Montage und worauf achten?

Eine einfache Innentür kann das Raumgefühl komplett verändern. Doch ein Klick im Internet offenbart: Die Preise für die Zimmertür Montage Kosten gehen ziemlich weit auseinander. Von 80 bis 400 Euro für die reine Montage – wie passt das zusammen? Und wie setzt sich dieser Preis eigentlich zusammen? Diese Fragen stehen schnell im Raum, sobald du eine neue Tür anschaffen oder eine abgenutzte austauschen willst. Türen sind nicht bloß praktische Durchgänge. Sie schützen vor Lärm, sorgen für Privatsphäre und können optisch richtig was hermachen. Nicht zu vergessen: Der Einbau muss fachgerecht geschehen, sonst zieht’s oder die Tür klemmt. Aber wie kalkulieren Handwerker eigentlich ihre Preise? Was beeinflusst den Endpreis? Und: Lohnt es sich, selbst Hand anzulegen? Hier gibt’s spannende Antworten, Insider-Tipps und sogar knallharte Preisbeispiele.

Was beeinflusst die Kosten der Zimmertür-Montage?

Mal ehrlich: Du findest Angebote ab knapp 80 Euro – das klingt erst mal nach einem super Deal. Aber was steckt tatsächlich dahinter? Es spielen überraschend viele Faktoren eine Rolle, wie viel du am Ende auf den Tisch legst. Klar ist: Wer pauschal antwortet, greift meistens daneben. Entscheidend ist schon das Modell – eine glatte Standardtür aus Pressspan ist immer günstiger als eine Massivholztür mit Glas oder aufwendigen Fräsungen.

Ganz wichtig ist auch die Maueröffnung. Ist sie zu eng, zu groß oder schief, kostet die Anpassung schnell extra. Genau darauf achten viele Handwerker bei ihrem Vor-Ort-Check. Extraarbeiten wie das Kürzen der Tür, wenn etwa Laminat verlegt wurde, können auch mal 30–50 Euro zusätzlich verschlingen. Dann brauchst du noch die Zarge, praktisch der Türrahmen. Wenn der ausgetauscht werden muss oder nicht schon vorhanden ist, geht’s gleich in die nächste Preisrunde. Je nach Material – von MDF bis Echtholz – schwanken die Kosten für die Zarge zwischen 40 und 300 Euro.

Übrigens: Je nach Region weichen die Handwerkerpreise deutlich ab. Laut Handwerkskammer München liegen sie in der bayerischen Landeshauptstadt im Durchschnitt bei 120–220 Euro pro Türeinbau. Im Osten Deutschlands geht das oft schon ab 80 bis 150 Euro los. Am teuersten wird’s, wenn Stundensätze statt Pauschalen berechnet werden – da liegt die Monteurstunde oft bei stolzen 45 bis 65 Euro.

Auch kleine Extras summieren sich: Türgriffe, Schließblech oder spezielle Bänder wollen bezahlt werden, meist mit 15 bis 70 Euro on top. Günstiger wird’s meist in Neubauten, weil die Voraussetzungen optimal sind. Im Altbau können Überraschungen wie bröckelnder Putz oder krumme Wände das Budget ruckzuck sprengen.

Hier eine Zusammenstellung typischer Kostenspannen:

KostenpunktPreisspanne
Reine Türmontage (ohne Material)80 – 220 €
Einbau Zarge40 – 150 €
Tür & Zarge (Material einfach)70 – 200 €
Tür & Zarge (Material hochwertig)250 – 600 €
Zusatzarbeiten (Kürzen, Anpassen etc.)25 – 80 €
Stundensatz Handwerker45 – 65 €/Std.

Bedenke: Viele Handwerksbetriebe haben einen Mindestauftragswert. Wird nur eine einzige Tür eingebaut, rechnet sich die Anfahrt allein schon oft mit 40–60 Euro. Wer mehrere Türen einbauen lässt, spart pro Stück also ordentlich.

Was kommt auf mich zu? Typische Preisbeispiele für verschiedene Szenarien

Jetzt wird’s konkret: Was kostet der Einbau einer Zimmertür in echten Alltagssituationen? Hier spielen die oben genannten Faktoren zusammen. Ich hab mal drei typische Szenarien zusammengestellt – vielleicht erkennst du dich ja wieder:

  • 1. Standardtür im Neubau: Weil alles vorbereitet ist und das Türloch die richtigen Maße hat, kostet der Einbau oft nur rund 90 bis 120 Euro (exklusive Tür/Zarge). Wer online kauft, zahlt für eine Pressspan-Tür samt Rahmen vielleicht 120 Euro, also all-in unter 250 Euro! Der Einbau geht meist in unter 1,5 Stunden pro Tür.
  • 2. Austausch alter Türen im Altbau: Hier ist oft mit Überraschungen zu rechnen. Der alte Rahmen muss raus, das Mauerwerk ist meist uneben, eventuell ist Anpassung der Zarge nötig. Die Montage schlägt mit 130 bis 220 Euro zu Buche, hochwertige Türen samt Rahmen kommen auf 350 bis 900 Euro. Zusätzliche Kosten fürs Kürzen und Spachteln können anfallen.
  • 3. Spezialfall Schallschutz- oder Glastür: Solche Türen sind nicht nur schwerer, sondern brauchen meist spezielle Beschläge. Die Montage dauert länger und kostet 200 bis 400 Euro. Das Material ist mit 300 bis 1200 Euro pro Komplettset ein echter Brocken. Hier lohnt sich gezieltes Nachfragen nach Referenzen beim Monteur!

Die meisten privaten Haushalte landen mit einer normalen Holztür im Mittelfeld. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes lagen die Durchschnittskosten für eine Zimmertür, inklusive Montage, im Jahr 2024 bei etwa 340 Euro. Krass, oder?

Wenn du keinen All-Inclusive-Anbieter nimmst, lohnt ein detailliertes Angebot. Hier solltest du explizit fragen, was dabei ist: Entfernt der Handwerker alte Türen? Ist die Entsorgung im Preis inbegriffen? Wie sieht’s mit Anfahrtspauschalen aus? Diese Kleinigkeiten sorgen für kostspielige Überraschungen.

Wer clever ist, vergleicht mindestens drei Angebote aus der Region. Und falls dir die Preise zu hoch scheinen – oft hilft es, die Baustelle gut vorzubereiten: Räume die Umgebung frei, entferne alte Beläge, miss alles selbst nochmal genau aus. Das spart Zeit vor Ort und am Ende bares Geld.

Das steckt drin: Leistungen und typische Fallen bei der Türmontage

Das steckt drin: Leistungen und typische Fallen bei der Türmontage

Die Zimmertür-Montage klingt einfach – ist aber penible Millimeterarbeit. Eine gute Montage umfasst mehr, als nur die Tür mit ein paar Schrauben zu befestigen. Profis starten mit einer genauen Prüfung der Maueröffnung und den Maßen. Vorher wird meist die Zarge zusammengesetzt, eingesetzt und absolut waagerecht ausgerichtet. schiefe Zargen rächen sich später: Die Türen schließen nicht bündig, klemmen oder schlagen unkontrolliert auf.

Nach dem Einsetzen wird ausgeschäumt und die Zarge sauber versiegelt, oft mit Acryl. Dabei ist Geduld gefragt – wenn der Schaum zu schnell wächst, verzieht sich der Rahmen. Gute Monteure warten nach dem Einschäumen genügend Zeit ab, bevor sie die Tür wirklich einhängen. Das spart später jede Menge Nerven (und Reklamationen!).

Ein echter „Kostenfresser“: nachträgliche Anpassungsarbeiten, die nicht vereinbart wurden. Typische Beispiele: Die Bodenhöhe wurde nach dem Einstellen verändert, die Tür passt plötzlich nicht mehr, oder der Putz bröckelt, sobald die alte Zarge entfernt wird. Deshalb bestehen gute Handwerker auf eine Begehung vor Ort. Moderne Dienstleister bieten heute oft gleich das komplette Set an: Ausmessung, Lieferung, Türmontage UND Entsorgung der alten Tür. Das Add-On kostet im Schnitt 40–90 Euro.

Wichtiger Tipp: Lass dir eine schriftliche, genaue Leistungsbeschreibung geben. „Montage Zimmertür, alles inklusive“ klingt top – ist aber oft schwammig. Gerade in Online-Portalen werden günstige Lockpreise angesetzt, aber bei jedem Extra fallen plötzlich weitere Gebühren an. Deshalb: Immer nachfragen, was der Fixpreis enthält und wo noch Aufpreise lauern könnten.

Hier ein Beispiel, worauf du beim Angebot achten solltest:

  • Tatsächlicher Umfang der Montage (inklusive oder ohne Alt-Tür und Alt-Zarge entfernen?)
  • Messarbeiten, Lieferung und ggf. Entsorgung enthalten?
  • Sind Böden oder Wände zur Tür hin schon fertiggestellt?
  • Welche Anfahrtskosten fallen an?
  • Wie ist der Ablauf bei Reklamationen geregelt?

Auch beim Material solltest du genau hinschauen: Es gibt enorme Unterschiede bei Schallschutz, Stabilität und Oberflächen-Optik. Türen aus Röhrenspankern sind günstiger und leichter, Massivholz hält mehr aus, ist aber teurer und bringt höhere Einbaukosten mit sich.

Kurzum – das A und O ist eine genaue Kommunikation mit dem Monteur. Wer clever plant und ein wenig Eigenarbeit einbringt, erlebt beim Preis keinen bösen Türsturz.

Tipps zum Sparen und Do-it-Yourself – wann lohnt es sich wirklich?

Kann man eine Zimmertür selbst einbauen und so bares Geld sparen? Hand aufs Herz: Wer schon mal eine Zarge ausgerichtet, eingeschäumt und vernünftig verschraubt hat weiß – das ist nix für komplette Einsteiger. Viele Baumärkte oder Online-Shops geben zwar Montage-Videos. Trotzdem brauchen auch geschickte Heimwerker meist zwei bis vier Stunden pro Tür. Einige Händler bieten sogar Leihwerkzeuge an, etwa Zargenspanner oder spezielle Fugenmesser.

Doch einmal falsch verschäumt – schon ist der Rahmen verzogen. Neue Scharniere auszurichten, ohne dass später Licht durch die Spalten fällt, braucht Geduld. Hinzu kommt: Wer selbst montiert, haftet auch selbst für Schäden. Bei Mietwohnungen sollte man unbedingt vorher mit dem Vermieter absprechen. Nicht selten verlangt dieser den Nachweis durch einen Fachbetrieb, sonst droht Ärger beim Auszug.

Wer dennoch mutig ist, sollte sich dieses grobe Vorgehen merken:

  1. Alle Maße dreifach prüfen – nichts ist ärgerlicher als eine Tür in der falschen Größe.
  2. Zargen vorm Einsetzen zusammensetzen, auf exakten Sitz achten (Wasserwaage!)
  3. Türzarge vorsichtig ausschäumen, dabei nicht zu viel Bauschaum verwenden.
  4. Geduld: Den Schaum genügend aushärten lassen (Herstellerangaben beachten!).
  5. Türblatt einhängen, Gängigkeit prüfen, ggf. nachjustieren.
  6. Dichtungen, Griffe und Schließblech montieren.

Tipp zum Sparen: Montagefirmen rechnen oft günstiger ab, wenn mehrere Türen am selben Termin eingebaut werden. Noch besser: Kombiniere die Montage mit anderen Innenausbauarbeiten. Im Schnitt sinken die Montagekosten bei drei Zimmertüren auf unter 90 € pro Stück – natürlich ohne Material. Manche Baumärkte bieten Liefer- und Aufbauservices inkl. kurzer Garantie (6–12 Monate), etwa Obi oder Hornbach. Hier reden wir bei Standardtüren von 95–130 € pro Montageplus Materialpreise.

Wer handwerklich nicht völlig unerfahren ist, kann durch saubere Vorarbeit, Preisvergleiche und schlaues Kombinieren locker 20–35 % der Kosten sparen. Bei kniffligen Fällen – etwa Glas- oder Massivtüren, krummen Mauern, extra breiten Türöffnungen oder aufwendigen Beschlägen – ist der Profi aber immer die bessere Wahl.

Zum Schluss hier noch ein Fakt für alle Preisfüchse: Die Kosten für die Zimmertür-Montage sind übrigens beim Wohnungskauf oder bei der Vermietung steuerlich absetzbar (sogenannte Handwerkerleistungen) – bis zu 20 % der Arbeitskosten werden vom Finanzamt anerkannt. Also Rechnung unbedingt aufbewahren.

Tür einbauen heißt eben mehr als Hindurchgehen – es bedeutet clever planen, Preise vergleichen und im Zweifel ruhig mal den Profi ranlassen. So bleibt die neue Tür wirklich lange ein schönes, störungsfreies Stück Zuhause.

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