Rohrverlegung: Was Sie über Installation, Normen und Fehler vermeiden müssen
Bei Rohrverlegung, die fachgerechte Anordnung von Wasser- und Abwasserleitungen in Gebäuden. Auch als Rohrleitungssystem bezeichnet, ist sie der unsichtbare Kern jeder modernen Wohnung – und doch wird sie oft falsch gemacht. Eine schlechte Rohrverlegung führt nicht nur zu Lecks oder Verstopfungen, sie kann auch die Bausubstanz angreifen, die Versicherung ungültig machen und Tausende Euro an Schäden verursachen.
Denn Wasserleitung, das System, das Trinkwasser sicher ins Haus bringt und Abwasserleitung, die Schmutzwasser abführt, ohne Rückstau oder Geruch arbeiten völlig anders. Die eine muss druckfest sein, die andere braucht eine genaue Neigung – sonst staut sich das Wasser. Die DIN-Normen, die technischen Regeln für Bauarbeiten in Deutschland schreiben genau vor, wie tief Rohre verlegt werden müssen, welcher Durchmesser bei welcher Anzahl von Sanitäranlagen nötig ist und wo Dehnungsfugen eingebaut werden. Wer das ignoriert, baut nicht nur gegen die Vorschriften – er baut sich eine Zeitbombe ein.
Ein typischer Fehler? Rohre direkt unter Putz verlegen, ohne Prüföffnungen. Wenn dann ein Leck entsteht, muss die ganze Wand aufgebrochen werden. Oder: Abwasserleitungen mit zu geringer Neigung – das führt zu Verstopfungen, die kein Klärwerk der Welt lösen kann. Auch die Materialwahl zählt: Kupfer ist langlebig, aber teuer; Kunststoff ist einfach zu verarbeiten, aber nicht für jede Anwendung geeignet. Und wer denkt, dass eine Rohrverlegung nach dem Motto "passt schon" funktioniert, irrt sich. Jede Dusche, jede Toilette, jede Spüle hat ihre eigenen Anforderungen. Selbst in Altbauten, wo manche Rohre noch aus Blei stammen, muss heute alles nach aktuellem Standard erneuert werden – sonst drohen gesundheitliche Risiken und hohe Sanierungskosten.
Was viele nicht wissen: Eine gute Rohrverlegung spart nicht nur später Geld, sie macht auch das Leben einfacher. Kein plötzlicher Wasseranschlag mitten in der Nacht. Kein muffiger Geruch aus dem Bad. Kein lautes Gurgeln, wenn jemand die Spülung betätigt. Es geht nicht darum, das billigste Material zu nehmen oder die Rohre so zu verlegen, dass sie gerade noch hineinpassen. Es geht darum, sie richtig zu planen – mit Blick auf die Zukunft, auf die Nachbarn, auf die Struktur des Hauses.
In den folgenden Artikeln finden Sie konkrete Beispiele, wie Rohrverlegung in der Praxis funktioniert – von der Sanierung im Altbau bis zur Neuplanung in Neubauten. Sie lernen, was wirklich zählt, wo die häufigsten Fehler liegen und wie Sie sicherstellen, dass Ihre Leitungen jahrzehntelang halten – ohne Überraschungen.
Erfahren Sie, wie Sie Rohre sicher und fachgerecht in Wandschlitze verlegen - mit den richtigen Normen, Gefällen und Schallschutzmaßnahmen für Abwasser- und Wasserversorgungsleitungen.